Wer im Glashaus sitzt…
Leserbrief
Reichenhaller Tagblatt / Freilassinger Anzeiger, 20.04.2024
Antwort auf den Leserbrief von Peter Kirsch, „Es gibt auch andere „Wohnraumvermeider““ vom 17. April 2024 zum Artikel „Ärger über Ferienunterkünfte im Wohngebiet“ vom 11. April:
„Zwei Dinge, die mir spontan einfallen: 1. Ich will nicht in einer Geldquelle, sei es eine Wohnung oder ganz Freilassing, leben. 2. Wer selbst im Glashaus sitzt, soll nicht mit Steinen werfen! Herr Kirsch war selbst bei denen, die das aufwendige Wohnbauprojekt Matulusgarten verhindert haben, so dass absolut nichts daraus geworden ist.
So lange Vermieter ihre Mieter oder Untermieter gnadenlos ausnutzen, wird es keinen Frieden geben. Nicht in Freilassing oder anderswo.“
Julian Traublinger, Freilassing
Antwort auf meinen Leserbrief „Wer im Glashaus sitzt“:
Lebensqualität soll jetzt Vorrang haben
Zum Leserbrief „Wer im Glashaus sitzt…“ von Julian Traublinger vom 20. April:
„Dass Julian Traublinger Freilassing mit ‚Wohnraum, bezahlbar oder nicht‘, zupflastern würde, ob auf dem Krankenhausareal oder grenzenlos nach oben, um ‚Fläche zu sparen‘, ist bekannt. Vielleicht sollte er seinen gedanklichen Fokus mal drauf verwenden, wo diese Leute außerhalb ihrer Wohnungen leben würden und wie ihre Lebensqualität im Landkreisvergleich aussehen würde und jetzt schon aussieht.
Freilassing ist mit circa 1200 Einwohnern pro Quadratkilometer (zum Vergleich: Reichenhall hat circa 500 und Saaldorf-Surheim 150 Einwohner pro Quadratmeter) die mit großem Abstand am dichtesten besiedelte Kommune im Landkreis und hat ihre Hausaufgaben im Bereich Wohnungsbau in den letzten 60 Jahren mehr als gemacht.
Jetzt sollte meines Ermessens die Lebensqualität der ‚Bestands- Freilassinger‘ Vorrang haben! Der Wohnungsbau im großen Stil sollte schon lange interkommunal betrachtet werden, weil Freilassing einfach keine Flächen mehr dafür investieren kann, ohne immer mehr in Schieflage zu kommen. Peter Kirsch bin ich für seinen Einsatz bei der Verhinderung des Mammut-Projekts ‚Matulusgarten‘, das für Freilassing gesellschaftlich und ökologisch sicher kein Gewinn gewesen wäre, sehr dankbar!“
Bernhard Schmähl, Freilassing