Muster des künftigen digitalen Strafzettels

Bald kommt das digitale Knöllchen

Reichenhaller Tagblatt / Freilassinger Anzeiger, Johannes Geigenberger, 16.10.2021

Beitragsbild: Ein Muster des künftigen digitalen Strafzettels

Freilassing. „Behörden müssen digitaler werden“: Diese Maßgabe geistert seit Jahren durch die Politik. Bei der Polizei wird nun bald der häufigste „Berührungspunkt“ mit der Staatsgewalt ins digitale Zeitalter überführt – wenn auch kein angenehmer: Die Rede ist vom digitalen Strafzettel. Inspektionsleiter Gerhard Huber schickte zwar voraus, dass die offizielle Einführung noch aussteht – gerne wollte er aber schon einmal das Prinzip vorstellen. Künftig werden Strafzettel einen QR-Code tragen, der vom „Parksünder“ per Handy ausgelesen werden kann. Hinter dem Code sind dann die verschiedenen Informationen zum Delikt hinterlegt – etwa Kennzeichen, Uhrzeit und ein Beweisfoto – was gleich mehrere Vorteile mit sich bringt. Einerseits sind diese Strafzettel datenschutzrechtlich unbedenklicher als die analogen „Knöllchen“, gleichzeitig kann bis hin zur Bezahlung mittels Onlinebanking alles innerhalb weniger Klicks erledigt werden. „Weiter ist die Bezahlung aber natürlich trotzdem auch bei der Inspektion möglich, meinte Huber, der spaßeshalber ein Muster des Strafzettels (Foto) an Bürgermeister Markus Hiebl überreichte.

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