Freilassinger Linke in nachbarschaftlichem Austausch mit Salzburger KPÖ PLUS
Gemeinsame Pressemitteilung von KPÖ PLUS und Basisgruppe Die Linke Freilassing
Beitragsbild: (von links nach rechts) Oliver Saure (Basisgruppe), Sarah Pansy (Landesvorsitzende der KPÖ und Salzburger LAbg.) und Natalie Hangöbl (Frauensprecherin der Landes-KPÖ und LAbg.), Max Oberwegner (Presse- und Öffentlichkeitsarbeit für den Förderverein Gesundheitsregion Freilassing), Norbert Schade (Vorsitzender Förderverein), Ates Gürpinar (MdB, Bundesgeschäftsführer der Linken), Julian Traublinger und Rudolf Kreuzeder (beide Basisgruppe) sowie Domingo Heber (Ver.di-Gewerkschaftssekretär), Foto: Basisgruppe Die Linke Freilassing
Zu einem grenzüberschreitenden Austausch trafen sich am Dienstagabend (23. Januar) die Freilassinger Linken mit den Salzburger Landtagsabgeordneten Natalie Hangöbl und Sarah Pansy im Gasthof Zollhäusl. Gemeinsam mit dem Bundestagsabgeordneten Ates Gürpinar diskutierten sie über Lokalpolitik beidseits der Saalach. „Viele lokalpolitische Fragen betreffen den gesamten Salzburger Großraum – dazu gehört auch Freilassing“, sagt Rudolf Kreuzeder (Basisgruppe Die Linke Freilassing): „Es macht Sinn, sich nachbarschaftlich über die steigenden Wohnkosten, die Verkehrsproblematik oder das Gesundheitswesen auszutauschen.“ Ins selbe Horn stößt Natalie Hangöbl (KPÖ PLUS): „Eine gute nachbarschaftliche Zusammenarbeit ist sinnvoll und vernünftig. Es freut uns, dass dieser internationale Austausch in kleinem Rahmen zustande gekommen ist.“
Gesundheitswesen als zentrales Thema
Stoff für Diskussionen lieferte vor allem das Thema Gesundheitsversorgung, nicht zuletzt deshalb, weil es in Freilassing kein Krankenhaus mehr gibt. „Schuld am Kliniksterben im Berchtesgadener Land ist die neoliberale Politik der letzten Jahrzehnte. Es wird immer weiter eingespart, insbesondere in kleineren Städten und auf dem Land wird die medizinische Versorgung an die Wand gefahren“, beklagt Ates Gürpinar (Die Linke). Ähnliche Tendenzen gebe es auch in Österreich, meint Sarah Pansy (KPÖ PLUS): „In Salzburg haben wir zum Glück noch ein halbwegs intaktes Gesundheitswesen. In anderen Bundesländern hat es aber schon Krankenhaus-Schließungen gegeben – nicht zum Vorteil der Bevölkerung.“
Sprechstunden und Gehaltsverzicht als Erfolgsrezept
Über die Grenzen Salzburgs hinaus für Schlagzeilen sorgte der Erfolg der KPÖ PLUS bei der Landtagswahl im April 2023. „Ein ‚Geheimnis‘ unseres Erfolgs ist sicher, dass wir bodenständige und ehrliche Politik machen. Wir bieten Sprechstunden für Salzburger in Notlagen an, wo wir den Menschen zuhören und dann schauen, wie wir mit Information und Beratung, Hilfe beim Ausfüllen von Formularen und – wenn nötig – mit einem Teil unserer Politikergehälter weiterhelfen können“, berichtet Pansy: „In diesen Gesprächen bekommen wir viele Ideen, die wir dann in die Landes- und Stadtpolitik tragen. Einige sind auch schon umgesetzt worden.“ Von der KPÖ PLUS lernen will die Basisgruppe Die Linke Freilassing. „Dieses Erfolgsrezept aus Sprechstunden und Gehaltsverzicht ist sicher etwas, das wir uns abschauen können. Wenn wir den Bürgern helfen können und gleichzeitig Anregungen für unsere Politik bekommen, ist das ein guter Deal“, sagt Oliver Saure (Basisgruppe Die Linke Freilassing).